Anti-Schwarzer Rassismus - Koloniale Kontinuitäten und aktuelle Perspektiven

15.03.2023 10:00 - 15:00
Anmeldefrist: 
Online

Preis: 20 €
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Mit der Ermordung George Floyds im Mai 2020 und der „Black Lives Matter“-Bewegung ist auch in Deutschland die Debatte um Anti-Schwarzen Rassismus in den Fokus gerückt. In Deutschland leben über eine Million Schwarzer, afrikanischer und afrodiasporischer Menschen, darüber hinaus gibt es kaum Wissen über ihre Lebensrealitäten und Diskriminierungserfahrungen. Der Afrozensus ist die erste größere Erhebung unter Schwarzen, afrikanischen und afrodiasporischen Menschen und eröffnete wichtige Erkenntnisse über das vielfältige Leben der Menschen in Deutschland, ihr Engagement und ihre Diskriminierungserfahrungen. Die Ergebnisse des Afrozensus zeigen deutlich, dass eine  Professionalisierung und Sensibilisierung im Umgang mit Anti-Schwarzem Rassismus notwendig ist.


Anti-Schwarzer Rassismus bildet die Grundlage nationalistischer und rassistischer Ideologien und hat seinen Ursprung im Kolonialismus, dessen Brutalität besonders durch eine Einteilung und Hierarchisierung von Menschen entlang rassistischer Differenzlinien möglich war. Der diesjährige Kooperationsfachtagung von IDA-NRW, AJS NRW, LJR NRW und dem LVR-Landesjugendamt Rheinland und dem LWL-Landesjugendamt Westfalen legt den Fokus auf Anti-Schwarzen Rassismus. Neben der zentralen Frage, in welchen Ausprägungen und Erscheinungsformen uns
Anti-Schwarzer Rassismus heute begegnet, wollen wir in diesem Zusammenhang auch die historische Perspektive in den Blick nehmen. Darum werden wir uns im Rahmen der Veranstaltung mit deutscher Kolonialgeschichte sowie kolonialen Kontinuitäten, die unsere Gesellschaft und unsere (pädagogische) Arbeit bis heute prägen, auseinandersetzen. Dabei stellen wir uns die Frage, wie eine Aufarbeitung von Kolonialgeschichte in der Bildungsarbeit gestärkt werden kann und welche Handlungsräume sich dafür in NRW bieten.

 

Anmeldung: https://ajs.nrw/events/?event_id=259


Anmeldefrist: 05. März 2023
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