In der Psychologie beinhaltet das Bewusstsein der eigenen Identität, dass man sich – in Abgrenzung zu Anderen – als Individuum erlebt. Die Entwicklung von Identität ist ein lebenslang anhaltender Prozess der Definition und Neudefinition der eigenen Person und der Anderen. Dabei handelt es sich nicht um etwas Ungebrochenes, Kontinuierliches und in sich Stimmiges, sondern um etwas, das Menschen an den Schnittpunkten verschiedener Differenzlinien immer wieder neu konstruieren. Welche Differenzlinien für die individuelle Identität zu einem bestimmten Zeitpunkt bestimmend sind, hängt z. B. von der konkreten Situation, den aktuellen Lebensbedingungen und der gesellschaftlichen der Differenzlinien ab, die sie als soziale Platzanweiserinnen erlangen.
Siehe auch Identität (kollektive)