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Sozialdarwinismus

Sozialdarwinismus ist eine Ideologie, die Charles Darwins Lehre der natürlichen Auslese auf die menschliche Gesellschaft anwendet. So werden gesellschaftliche Randgruppen (z. B. Menschen mit Behinderung, Erwerbslose oder Wohnungslose) als minderwertig und die Gesellschaft belastend abgewertet und gesellschaftlich ausgeschlossen. Im Nationalsozialismus wurden ganze Bevölkerungsgruppen im Rahmen sozialdarwinistisch begründeter Eugenik ermordet. Sozialdarwinismus ist ein zentrales Element extrem rechter Ideologien. Er ist aber ebenso kompatibel mit der neoliberalen Vorstellung, wonach sich am Markt die Besten und Fähigsten durchsetzen.

Siehe auch Klassismus