Re_Struct

Praxisentwicklung für rassismuskritische und intersektionale Perspektiven in Kommunen, Institutionen und Vereinen

Der Fachbereich Re_Struct des IDA-NRW hat zum Ziel gemeinsam mit Institutionen und Trägern der politischen Bildung rassismuskritische und intersektionale Perspektiven anzuregen und (weiter) zu entwickeln.

Wir beraten, begleiten und qualifizieren rund um die Auseinandersetzung mit Rassismus(kritik) und Mehrfachdiskriminierung und unterstützen bei der Etablierung von rassismuskritischen Strukturen bis hin zu praktischen Handlungsstrategien.

Die Zielgruppen unserer Angebote sind Fachkräfte und Multiplikator*innen aller Organisationen und Bildungseinrichtungen, die sich institutionell und strukturell mit Rassismuskritik (sowohl theoretisch als auch praktisch) auseinandersetzen möchten.

Dazu gehören beispielsweise Kommunen bzw. öffentliche Verwaltungen, Wohlfahrtsverbände, Bildungsstätten, Vereine, Träger der politischen Bildung, Selbstorgnisationen etc.

Dabei erreichen uns oft diese und ähnliche Fragen, die wir in passgenauen Formaten gemeinsam beantworten:

  • Was bedeutet Rassismuskritik und warum soll sich unsere Organisation dazu fortbilden?
  • Wie kann unsere Organisation rassismuskritische Strukturen schaffen?
  • Wie kann ein Bewusstsein für Rassimus(kritik) und Mehrfachdiskriminierung in unserer Institution erreicht werden?

Wir bieten zielgruppenspezifische Angebote und Formate (Workshops, Seminare, Vorträge, Moderation von Veranstaltungen, Qualifizierungsreihen, Fachgespräche) an, die auf die Bedarfe der jeweiligen Organisationen zugeschnitten und miteinander kombiniert werden können.

Bildungsarbeit: Die inhaltliche Wissensvermittlung zu Rassismus- und Antisemitismus(kritik), sowie Mehrfachdiskriminierung kann folgende Bausteine enthalten, die teils aus theoretischen Inputs und teils aus Diskussion & Reflexion bestehen: Grundlagen, Definitionen, Erkennungsmerkmale, Erscheinungsformen, (De)Privilegien, empowermentorientierte Ansätze, Ermöglichung geschützterer Räume, Erarbeitung von Handlungsstrategien, Entwicklung rassismuskritischer Strukturen.

Beratung: Informationsgespräche und Beratung zu individuellen Fragen im Kontext von Rassismus(kritik) in Institutionen. Dies kann sowohl telefonisch als auch vor Ort und über andere Kanäle erfolgen wie z. B. via Zoom. Bei Bedarf Vermittlung an passende Fachberatungsstellen bzw. Referent:innen in unserem Netzwerk.

Prozessbegleitung: Mehrteilige Begleitungen von Teams, Arbeitsgruppen o. Ä. zur Entwicklung und Installierung von rassismuskritischen Strukturen in Institutionen.

Öffentlichkeitsarbeit: Konzipierung und Veröffentlichung rassismuskritischer Bildungsmaterialien, um eine gerechte und migrationsgesellschaftliche Realität abzubilden. Veröffentlichung von Aufsätzen und Publikationen rund um Rassismus(kritik) in Institutionen. Ankündigung & Dokumentation von Veranstaltungen, Mitteilung von Veröffentlichungen, Einblicke in Alltagspraxis von Re_Struct, Bildungsreihen zu Themen rund um institutionellen Rassismus auf sozialen Medien etc.

All unsere Angebote sind aufgrund der Förderung durch Demokratie Leben kostenfrei.

  • Al Nakeeb (2021). Vom kolonialen Wahn der Genderbinarität und Queerfeindlichkeit In: Nora Warrach (Hg) Sexualitäten und Geschlechtsidentitäten in der Migrationsgesellschaft (S. 21 – 25) Download
  • Al Nakeeb, Dahlia (2022): Intersektionale Perspektiven auf Erscheinungsformen von Gewalt in rassismuskritischer Bildungsarbeit - Erfahrungen aus dem Alltag eine_r Bildungsreferent_in In Opferberatung Rheinland (Hg.) „hinsehen“ Halbjahresmagazin: Intersektionale Perspektiven auf rechte, rassistische und antisemitische Gewalt (S. 13-15) Download
  • Demirtaş, B. & Büyükmavi, M. (2020). Perspektiven auf eine rassismuskritische Praxisentwicklung in Institutionen. In Dokumentation des IDA-NRW-Fachtags "Institutionellen Rassismus erkennen — Rassismuskritik institutionalisieren, aber wie?": Überblick - Zeitschrift des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit in Nordrhein-Westfalen (Hrsg.).
  • Demirtaş B., Schmitz, A. & Wagner C. (2022). (Hrsg.), „Rassismus in Institutionen und Alltag der Sozialen Arbeit. Eine Theorie-Praxis-Dialog“. Weinheim: Beltz Verlag.
  • Demirtaş, B., Akbaba, Y. & Baum, H. (2022). Curriculare Defizite, Wissenskrisen und Empowermet – Rassismus(-kritik) an der Hochschule. In Birgül Demirtaş / Adelheid Schmitz / Constantin Wagner (2022). (Hrsg.), „Rassismus in Institutionen und Alltag der Sozialen Arbeit. Eine Theorie-Praxis-Dialog“, S. 166-186. Weinheim: Beltz Verlag.
  • Klären, I. (2022). „Alles nicht so einfach“ – Welchen Einfluss hat die Bildung auf rechtsextreme Einstellungen? In: Klassismus und Rassismus. Dimensionen einer vielschichtigen Intersektion des IDA e.V. Download

Quelle: Demirtaş, B., Schmitz, A. & Wagner, C. (Hrsg.) (2022). Rassismus in Institutionen und Alltag der Sozialen Arbeit. Weinheim: Beltz Juventa. (Re_Struct/IDA-NRW). Mehr erfahren

Demirtaş, B. (Hrsg.) (2022). “Da war doch was!” – Der Brandanschlag in Solingen 1993. Rassismuskritische schulische und außerschulische Bildungsmaterialien zum rassistischen und extrem rechten Brandanschlag in Solingen. (Re_Struct/IDA-NRW). Verfügbar unter: www.da-war-doch-was.de

Quelle: Demirtaş, B. (Hrsg.) (2023). “Da war doch was!” – Der Brandanschlag in Solingen 1993. Hintergrundwissen und rassismuskritische Materialien für die pädagogische Praxis. Weinheim: Beltz Juventa. (Re_Struct/IDA-NRW). Mehr erfahren

Quelle: Demirtaş, B. (Hrsg.) (2023). “Da war doch was!” – 68 Trainingskarten zum Umgang mit rassistischer, antisemitischer und extrem rechter Gewalt”. Weinheim: Beltz Juventa. (Re_Struct/IDA-NRW).

  • Amjahid, M. (2017). Unter Weissen. Was es heißt, privilegiert zu sein. München: Carl Hanser Verlag.
  • Arndt, S. (2012). Die 101 wichtigsten Fragen – Rassismus. München: C. H. Beck Verlag.
  • Attia, I. (2014). Rassismus (nicht) beim Namen nennen.APuZ. Aus Politik und Zeitgeschichte, 64, 8-14.
  • Bergmann, W. (2005). Was sind Vorurteile? Informationen zur politischen Bildung, 271, 4-13.
  • Çiçek, A., Heinemann, A. & Mecheril, P. (2015). Warum so empfindlich? Die Autorität rassistischer Ordnung oder ein rassismuskritisches Plädoyer für mehr Empfindlichkeit. In Marschke, B. & Brinkmann, H.-U. (Hrsg.), “Ich habe nichts gegen Ausländer, aber...”. Alltagsrassismus in Deutschland (S. 143-167). Münster: Lit Verlag.
  • Geschke, D. (2012). Vorurteile, Differenzierung und Diskriminierung – sozialpsychologische Erklärungsansätze. APuZ. Aus Politik und Zeitgeschichte, 62, 33-37.
  • Hasters, A. (2019). Was weisse Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten. München: Hanserblau Verlag.
  • John, B. (2014). Unsere wunden kann die Zeit nicht heilen. Was der NSU-Terror für die Opfer und angehörigen bedeutet. Freiburg: Herder-Verlag.
  • Kelly, Natasha A. (2021) Rassismus. Strukturelle Probleme brauchen strukturelle Lösungen!: Strukturelle Probleme brauchen strukturelle Lösungen! Atrium Zündstoff. Zürich.
  • Mecheril, P. (2004). Einführung in die Migrationspädagogik. Weinheim und Basel: Beltz Verlag.
  • Mecheril, P. (2007). Die Normalität des Rassismus. Tagesdokumentation des Fachgespräches zu „Normalität und Alltäglichkeit des Rassismus.“ Download [4.4.2020].
  • Mecheril, P. (2010). Migrationspädagogik. Hinführung zu einer Perspektive. In P. Mecheril et al. (Hrsg.), Migrationspädagogik (S. 7-22). Weinheim/Basel: Beltz Verlag.
  • Nationaler Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (Hrsg.) (2023). Rassismusforschung I – Theoretische und interdisziplinäre Perspektiven. Bielefeld: Transcript Verlag.
  • Nationaler Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (Hrsg.) (2022). Rassistische Realitäten. Wie setzt sich Deutschland mir Rassismus auseinander? Download
  • Ogette, T. (2017). Exit Racism – rassismuskritisch denken lernen (2. Korrigierte Aufl.). Münster: Unrast Verlag.
  • Rommelspacher, B. (2002). Anerkennung und Ausgrenzung. Deutschland als multikulturelle Gesellschaft. Frankfurt/Main: Campus Verlag.
  • Rommelspacher, B. (2009). Was ist eigentlich Rassismus? In C. Melter & P. Mecheril (Hrsg.), Rassismuskritik. Rassismustheorie und- forschung. Band 1 (S. 25-38). Schwalbach: Wochenschau Verlag.
  • Schlaab, M. (2010). Realitäten der Diskriminierung in Deutschland – Vermutungen und Fakten. In Rassismus & Diskriminierung in Deutschland - Dossier. (Hrsg.) Heinrich-Böll-Stiftung. Berlin.
  • Schlau Dortmund (2022). Rassismuskritische Teamentwicklung – erste Schritte einer privilegiensensible Teamarbeit. Download
  • Terkessidis, M. (2004). Die Banalität des Rassismus. Migranten zweiter Generation entwickeln eine neue Perspektive. Bielefeld: transcript Verlag.
  • Zerger, J. (1997). Was ist Rassismus? Eine Einführung. Göttingen: Lamuv Verlag.

06.06.2023, 9:30 - 17:00 Uhr Fachtagung: 30 Jahre (nach) Solingen - Wo stehen wir heute?
Eine rassismuskritische Perspektive auf Ansätze und Konzepte der (Jugend)Bildungsarbeit DGB Haus Düsseldorf

17.08.2023 Fachtagung Beyond the basics -  Impulse und Austausch im Kontext von institutionellem Rassismus

Re_Struct

Praxisentwicklung für rassismuskritische und intersektionale Perspektiven in Kommunen, Institutionen und Vereine

Projektreferent*innen: Dahlia Al Nakeeb, Ina Klären, Geumbi Lee, Naomi Miller, Aynur Tönjes

E-Mail: Re_Struct(at)ida-nrw.de
Tel.:  02 11 / 15 92 55-76
Fax: 02 11 / 15 92 55 69

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