„Wir erleben es jeden Tag…“ – Rassistische Diskriminierung in der Migrationsgesellschaft: Handlungsmöglichkeiten für Schule & Soziale Arbeit

05.12.2019 09:00 - 16:30
Anmeldefrist: 
Auslandsgesellschaft Dortmund e.V.
Steinstraße 48
44147 Dortmund
Preis: Kostenlos
Kontakt: projekt.kollektiv, Mail

Fachtagung des projekt.kollektiv (IDA-NRW) in Kooperation mit der Integrationsagentur der AWO Dortmund und der Auslandsgesellschaft e.V.

Gleiche Rechte und Chancengleichheit sind im Grundgesetz verankert und dem Selbstverständnis der Bundesrepublik nach allgemein akzeptierte Prinzipien der Gesellschaft. Der Anspruch auf gleichberechtigten Zugang zu gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ressourcen, d.h. zu Bildung, Arbeit und Wohnraum, zu sozialen Dienstleistungen und zu politischen Teilhaberechten, bleibt jedoch de facto für viele Menschen bis heute unerfüllt. Historisch gewachsene Ideologien, Machtverhältnisse und Normvorstellungen ermöglichen und legitimieren Diskriminierung, also die Ungleichbehandlung und Abwertung von Menschen aufgrund von Merkmalen wie (zugeschriebener) Herkunft, Geschlecht und sexueller Identität. In der Migrationsgesellschaft spielt Rassismus eine wesentliche Rolle für Diskriminierung: Rassistische und (post-)koloniale Bilder und Denkmuster gehen mit ökonomischen, politischen und sozialen Ungleichheiten einher, so dass die gesellschaftliche und institutionelle Diskriminierung von Schwarzen Menschen, People of Color und migrantisierten Menschen in vielen Fällen unerkannt bleibt bzw. selten problematisiert wird. Ein selbsternanntes Kernziel der Sozialen Arbeit ist es, den Benachteiligungen von Menschen entgegenzutreten und für Partizipation und Chancengleichheit einzustehen. Für Fachkräfte der Sozialen Arbeit und in Bildungseinrichtungen stellt sich die Frage, wie sie rassistische Diskriminierung erkennen und angemessen dagegen vorgehen können. Die Fachtagung bietet die Möglichkeit einer rassismuskritischen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und institutionellen Diskriminierungsverhältnissen sowie mit möglichen Gegenmaßnahmen und Empowerment-Ansätzen. Die Veranstaltung möchte einen Austausch über kritische und reflektierte Umgangsweisen mit gesellschaftlichen wie institutionellen Machtverhältnissen und den Mechanismen von Diskriminierung und Rassismus anregen.

 

Anmeldung: per E-Mail über Julia Wenzel (AWO Dortmund):  j.wenzel[at]awo-dortmund.de

Anmeldefrist: 29.11.2019

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