Werkstatt-Treffen: Let's connect - Antisemitismus- und Rassismuskritik zusammendenken!

09.10.2020 11.10.2020
Anmeldefrist: 
Salvador-Allende-Haus
Haardgrenzweg 77
45739 Oer-Erkenschwick
NRW
Preis: Kostenlos
Kontakt: projekt.kollektiv, Mail

Werkstatt-Treffen des projekt.kollektiv für interessierte Multiplikator*innen aus der Jugendarbeit, Bildungsarbeit und Initiativen in Nordrhein-Westfalen

Du bist als Multiplikator*in oder als Fachkraft in der Jugendarbeit, in der Bildungsarbeit oder in aktivistischen/selbst-organisierten/ehrenamtlichen Kontexten aktiv? Du beschäftigst dich bereits mit Rassismuskritik und/oder Antisemitismuskritik und du interessierst dich dafür, wie sich diese Perspektiven in der Praxis miteinander verbinden lassen? Dann laden wir dich herzlich zu unserem Werkstatt-Treffen „Let's connect - Antisemitismus- und Rassismuskritik zusammendenken!“ ein.

Das Werkstatt-Treffen bietet eine Plattform, um Wissen und Erfahrungen auszutauschen, und um am Wochenende gemeinsam Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten für die unterschiedlichen Kontexte der Jugendarbeit (weiter-)zuentwickeln. Wir werden uns mit den Gemeinsamkeiten, Unterschieden und Verschränkungen von Rassismus und Antisemitismus beschäftigen und uns der Frage annähern, wie wir beide Themenfelder konsequent zusammendenken und bearbeiten können. Neben einer selbstreflexiven Beschäftigung mit der eigenen Haltung möchten wir uns auch der Frage widmen, welche Ziele wir in der Auseinandersetzung mit Rassismus- und Antisemitismuskritik verfolgen, und welche gesellschaftlichen und politischen Visionen uns dabei tragen und wir ggf. daraus entwickeln können.

Das Werkstatt-Treffen wird in deutscher Lautsprache stattfinden und vom Team des projekt.kollektiv gemeinsam mit Kiana Ghaffarizad organisiert, moderiert und begleitet.

Die Teilnahme am Werkstatt-Treffen (inkl. Unterkunft und Verpflegung) ist kostenlos. Fahrtkosten können bei Bedarf und auf Anfrage ggf. erstattet werden. Das Werkstatt-Treffen wird unter Berücksichtigung der zum Zeitpunkt des Wochenendes geltenden Hygiene-Vorschriften durchgeführt und findet vorbehaltlich der Entwicklungen der Corona-Pandemie statt!

Die Veranstaltung ist kein klassisches (Uni-)Seminar, in dem die Referent*innen ausschließlich vorgegebene Inhalte vermitteln, sondern soll einen Raum für gemeinsamen Austausch, Diskussionen und Perspektiventwicklung ermöglichen. Die wichtigste Voraussetzung für deine Teilnahme ist also, dass du Lust und Kapazitäten hast, um dich mit deinen Perspektiven, Fragen und Gedanken aktiv einzubringen – Und das beginnt schon bei der Anmeldung: Wir wünschen uns, dass du dir über folgende Fragen kurz Gedanken machst und sie für uns (gerne in Stichpunkten oder kurzen Sätzen) beantwortest, damit wir uns ein Bild davon machen können, welche Bedarfe und Perspektiven zum Werkstatt-Treffen mitgebracht werden:

  • Wie positionierst du dich im Kontext von Rassismus und Antisemitismus (z.B. Schwarz, Person of Color, Migrant*in, weiß, Jude*Jüdin, mit Fluchterfahrung usw.) bzw. in welcher Weise spielt Rassismus und Antisemitismus in deinem (Arbeits-)Alltag eine Rolle?
  • In welchen Kontexten (z.B. Jugendtreff, Initiative, Bildungsprojekt, usw.) bist du bzw. warst du aktiv?
  • Wie hast du dich bisher mit den Themen Antisemitismuskritik und Rassismuskritik auseinandergesetzt? 
  • Welche inhaltlichen Fragen oder Unsicherheiten bringst du zum Werkstatt-Treffen mit?
  • Welche Wünsche hast du für das Werkstatt-Treffen?

Außerdem benötigen wir für deine Anmeldung von dir noch folgende Informationen: 

  • Name
  • Alter
  • Essenswünsche/Allergien
  • Wohnort
  • Telefonnummer
  • Sonstige Infos über dich, die für unsere Planung wichtig sein könnten

Bitte schicke uns deine Antworten und Informationen bis spätestens zum 13. September (23:59 Uhr) an projekt.kollektiv[at]IDA-NRW.de.

Hinweis: Wir möchten insbesondere Menschen zur Teilnahme ermutigen, die selbst negativ von Rassismus und/oder Antisemitismus betroffen sind. Da die Plätze für das Werkstatt-Treffen begrenzt sind, werden wir Anmeldungen von Schwarzen Menschen, Personen of Color und von Jüdinnen* und Juden bevorzugt berücksichtigen, wenn wir eine Auswahl treffen müssen, um ihren Perspektiven und Erwartungen Raum zu geben.

 

Zum Hintergrund bzw. den Beteiligten des Werkstatt-Treffens:

Das projekt.kollektiv des IDA-NRW hat zum Ziel, rassismuskritische Perspektiven für die Jugendarbeit im Kontext Migration und Flucht (weiter-) zu entwickeln und Impulse zu setzen, um Rassismuskritik und Empowerment-Ansätze mit intersektionaler Ausrichtung landesweit in den Strukturen der Jugendarbeit zu verankern. Im Projektteam sind postmigrantische Perspektiven/Perspektiven von Menschen of Color und weiß positionierte Perspektiven vertreten.

Kiana Ghaffarizad positioniert sich, je nachdem wo und mit wem sie sich be_findet, als Migrantin, Frau of Color oder Kanak. Sie ist Kulturwissenschaftlerin, politische Bildungsreferentin, Empowermenttrainerin und Lehrerin für kreativ-therapeutischen Tanz. Bis Ende 2019 war sie Bildungsreferentin bei der ju:an Praxisstelle antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit der Amadeu Antonio Stiftung. Seit 2016 ist sie in der politischen Bildungsarbeit tätig zu den Schwerpunkten: intersektionelle Antisemitismus- und Rassismuskritik und Empowerment in der Sozialen Arbeit. Derzeit promoviert sie zu Rassismus(erfahrungen) in psychotherapeutischen Settings aus einer People of Color-Perspektive.

 

Das projekt.kollektiv und die Veranstaltung wird gefördert aus Mitteln des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKFFI).

Das Registrierungsformular kann nicht angezeigt werden - mögliche Gründe: Anmeldung erfolgt formlos per E-Mail, Start-Datum der Veranstaltung ist bereits erreicht, Anmeldefrist oder max. Anzahl Teilnehmer wurde überschritten.