Distanzen überbrücken – Online-Austauschraum für von Rassismus betroffene (junge) Menschen in Zeiten von „Social Distancing“

28.04.2020 14:00 - 17:00
Anmeldefrist: 


Preis: Kostenlos
Kontakt: projekt.kollektiv, Mail

Online-Angebot des projekt.kollektiv: Wir bieten (jungen) Menschen, die von Rassismus betroffen sind, einen Online-Austauschraum an, in dem wir uns über die aktuelle Situation und unsere Probleme austauschen können, um die räumliche und körperliche Distanz mit solidarischem Zusammenhalt zu überbrücken.

Wann: Dienstag, 28.04.2020, 14–17 Uhr (mit Pause)

Wo: Online – als Videokonferenz, voraussichtlich mit dem Programm Zoom (Ihr braucht also ein funktionendes Smartphone/Computer mit Kamera- und Mikrophon sowie stabilen Internetzugang)

Wer: Der Austauschraum ist offen für alle (jungen) Menschen, die von Rassismus negativ betroffen sind bzw. die sich als Schwarz, Person of Color, Jude*Jüdin, Migrant*in, Mensch mit Fluchterfahrung, und/oder migrantisiert definieren. (Wenn ihr Fragen zu den Begriffen habt oder euch unsicher seid, ob dieser Austauschraum auch für euch gedacht ist, meldet euch gerne bei uns!)

Was: Die aktuelle Lage bedeutet für alle Menschen eine Veränderung des Alltags und „Social Distancing“ für viele Menschen eine grundlegende Umstrukturierung, Unsicherheiten und fehlender Rückhalt. Dazu kommt, dass rassistische Strukturen nicht verschwinden, sondern zunehmend in der Wahrnehmung der Dominanzgesellschaft untergehen. Während immer mehr Menschen am Virus erkranken, werden z.B. als „asiatisch“ markierte Personen häufig als Verursacher*innen angesehen und sie sind rassistischen Übergriffen ausgesetzt. Wenige Wochen nach dem Terroranschlag in Hanau beobachten wir weiterhin rassistische Diskurse in der Gesellschaft und eine stetige Verschlimmerung an den europäischen Außengrenzen. Zur gleichen Zeit findet Solidarität neue Ausdrucksformen: Es entstehen Nachbarschaftshilfen, es werden Online-Demonstrationen, Plakat- und Fotoaktionen organisiert, die die Situation auf Lesbos thematisieren und es gründete sich die Initiative 19. Februar Hanau.

Wir wollen die räumliche und körperliche Distanz mit solidarischem Zusammenhalt für (junge) Menschen, die von Rassismus betroffen sind, überbrücken und einen Online-Austauschraum anbieten, in dem wir uns über die aktuelle Situation und unsere Probleme austauschen können. Fragen und Unsicherheiten, aber auch Ideen für solidarische Gemeinschaften während und nach der Zeit des „Social Distancing“ brauchen Raum, den wir gemeinsam mit euch nutzen wollen, um uns gegenseitig zu stärken.

Anmeldung: Wenn ihr an unserem Online-Austauschraum teilnehmen möchtet, meldet euch für eine verbindliche Anmeldung bitte bis Mittwoch, 22. April (20 Uhr) mit einer Email an projekt.kollektiv(at)ida-nrw.de. Wir würden uns freuen, wenn ihr uns in einem Satz schreibt, warum ihr an dem Austauschraum teilnehmen möchtet. Gerne könnt ihr uns auch mitteilen, wie ihr euch positioniert (z.B. Schwarz, Person of Color, mit Fluchterfahrung, hetero/cis/queer,…) und was euch für diesen Austauschraum wichtig ist. Da wir die Zahl der Teilnehmenden auf 12 begrenzen müssen, können wir eure Teilnahme leider vorab nicht garantieren. Wir melden uns spätestens nach der Anmeldefrist schnell bei euch zurück! Bei großem Interesse werden wir auf jeden Fall auch weitere Austauschräume organisieren.

 

Das projekt.kollektiv wird gefördert aus Mitteln des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKFFI).

Das Registrierungsformular kann nicht angezeigt werden - mögliche Gründe: Anmeldung erfolgt formlos per E-Mail, Start-Datum der Veranstaltung ist bereits erreicht, Anmeldefrist oder max. Anzahl Teilnehmer wurde überschritten.