Ein Blick zurück nach vorn - eine Veranstaltungsreihe des projekt.kollektiv zu intersektionaler Rassismuskritik, Jugendarbeit, Flucht und Gesundheit

17.08.2021 26.08.2021
Anmeldefrist: 


Preis: Kostenlos
Kontakt: projekt.kollektiv, Mail

In der Reihe "Ein Blick zurück nach vorn – eine Veranstaltungsreihe zu intersektionaler Rassismuskritik, Jugendarbeit, Flucht und Gesundheit" mit verschiedenen inhaltlichen Schwerpunkten möchte das projekt.kollektiv rückblickend auf die besonderen und allgemeinen aktuellen Herausforderungen in der (rassismuskritischen) Jugendarbeit 2021 schauen, und gleichzeitig den Blick weiten um gemeinsam Inspirationen zu finden, Ideen und Perspektiven zu entwickeln.

Das projekt.kollektiv lädt ein zu ihrer Online-Veranstaltungsreihe „Ein Blick zurück nach vorn – eine Veranstaltungsreihe zu intersektionaler Rassismuskritik, Jugendarbeit, Flucht und Gesundheit“. In der Reihe mit verschiedenen inhaltlichen Schwerpunkten möchten wir rückblickend auf die besonderen und allgemeinen aktuellen Herausforderungen in der (rassismuskritischen) Jugendarbeit 2021 schauen. Gleichzeitig wollen wir den Blick weiten und uns auf den Weg machen, gemeinsam Inspirationen zu finden, Ideen und Perspektiven zu entwickeln.

Weitere Termine werden gesondert angekündigt. Die Veranstaltungen werden online über Zoom durchgeführt und sind kostenlos – wir bitten um verbindliche Anmeldung. Sie sind als Reihe konzipiert, können aber auch einzeln besucht werden. Die Anmeldefrist für beide hier angekündigten Veranstaltungen ist Mittwoch, der 04.08.2021.

Teil 1: Brücken bauen – Wieso braucht es rassismuskritische politische (Jugend-)Bildungsarbeit und wie kann diese aussehen?
17.08.2021, 15.30–19.30 Uhr, Online via Zoom

Nicht nur die Art und Weise, wie wir uns begegnen, hat sich seit der Pandemie verändert, die Folgen der Pandemie und aktuelle gesellschaftliche Ereignisse beeinflussen auch die Inhalte der Bildungsarbeit. Es entstanden durch die Errungenschaften sozialer Bewegungen Möglichkeiten, Rassismus öffentlichkeitswirksam zu thematisieren. In der Form, wie das passiert, bzw. wie dies medial aufbereitet wird, sehen wir jedoch auch Probleme. Rassismus wird weiter oft als individuelles Vergehen, moralische Verwerfung oder als Alltagserfahrung verhandelt und weniger als strukturelles gesellschaftliches Verhältnis. Gleichzeitig ist die öffentliche Rezeption eine Chance, Wissensbestände zu verknüpfen und wahrnehmbar zu machen.

Die Adaptionsfähigkeit, die durch die Pandemie so stark betont wird, wollen wir weiter stärken und uns gemeinsam Gedanken darüber machen, wie kritische Bildungsarbeit aussehen kann. Wir wollen Perspektiven auf Bildungsarbeit entwickeln, die Machtverhältnisse nicht individualisieren, ohne unsere eigenen Befindlichkeiten und Emotionen zu entpolitisieren. Wir gehen der Frage auf den Grund, was es braucht, um Machtasymmetrien gesellschaftlicher Verhältnisse zu vermitteln und zeitgleich individuellen Gefühlen und Erfahrungen Raum geben. Dabei schauen wir auf Ansätze, die Fürsorge, Selbstsorge und Gemeinschaftssorge ins Zentrum stellen.

Die Veranstaltung hat Workshop-Charakter und möchte Reflexion und Austausch der Teilnehmer*innen anregen und stärken.

Referent*innen: Cecil Arndt, Cuso Ehrich, Isabell May (projekt.kollektiv)

Teil 2: Intersektionale Perspektiven auf Empowerment in der Jugendarbeit
26.08.2021, 14.00–18.00 Uhr, Online via Zoom

Rassismus, rassistisches Handeln, sowie rassistische Diskriminierungserfahrungen im Alltag und in der Jugendarbeit gehören zu den sozialpolitischen Faktoren, die den Erfolg von Maßnahmen bestimmen.

Bei dieser Veranstaltung wird Rassismus als strukturelle, kulturelle, interpersonelle und individuelle Dominanz-Praxis unserer Gesellschaft fokussiert. Die Interdependenz rassistischer Diskriminierungspraktiken mit anderen sozialen Machtverhältnissen wird dargestellt und analysiert. Dabei wird Wert auf Versprachlichung von Unbehagen im Sinne einer Empowerment-Praxis gelegt. Des Weiteren werden die Konsequenzen von sozialer Marginalisierung für die Gesundheitslage präsentiert, diskutiert und Handlungsmöglichkeiten für die Überwindung von Schmerzerfahrungen erarbeitet.

Referentin: Dr. med. Amma Yeboah

Informationen zur Teilnahme

Technische Hinweise: Die Veranstaltungen werden als Video-Konferenz mit dem Programm Zoom durchgeführt (Sie brauchen/Ihr braucht also einen funktionierenden Computer/ein Smartphone mit Kamera- und Mikrophon sowie einen stabilen Internetzugang in einer möglichst bequemen und störungsarmen Umgebung).

Zielgruppe: Beide Workshops richten sich an Multiplikator*innen, pädagogische Fachkräfte und Ehrenamtliche.

Anmeldung: Für eine verbindliche Anmeldung, senden Sie uns/sendet uns bitte bis Mittwoch, 04.08.2021, eine E-Mail mit Namen und dem Kontext, in dem Sie sich/ihr euch im Themenfeld engagieren/engagiert sowie dem Betreff „Anmeldung zum Online-Workshop Teil 1 und/oder Teil 2“ an projekt.kollektiv@ida-nrw.de. Wir freuen uns auch über Angaben zur eigenen Positionierung (z.B. Schwarz, Person of Colour, weiß, mit Fluchterfahrung etc.).

Die Veranstaltungen sind als Reihe konzipiert, können aber auch einzeln besucht werden. Wir nehmen alle Anmeldungen bis zum 04.08. auf und melden uns danach mit einer verbindlichen Bestätigung. Wir behalten uns vor, bei hoher Anmeldungszahl eine Auswahl zu treffen.

Das projekt.kollektiv des IDA-NRW hat zum Ziel, rassismuskritische Perspektiven für die Jugendarbeit im Kontext Migration und Flucht (weiter-) zu entwickeln und Impulse zu setzen, um Rassismuskritik und Empowerment-Ansätze mit intersektionaler Ausrichtung landesweit in den Strukturen der Jugendarbeit zu verankern. Das Projekt und die Veranstaltung werden gefördert aus Mitteln des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKFFI).

 

Das Registrierungsformular kann nicht angezeigt werden - mögliche Gründe: Anmeldung erfolgt formlos per E-Mail, Start-Datum der Veranstaltung ist bereits erreicht, Anmeldefrist oder max. Anzahl Teilnehmer wurde überschritten.